Zur ersten Ausgabe meines neuen Dialogformats "VorOrt" war die Aula der Grundschule Engelsdorf gestern Abend restlos gefüllt bis auf den letzten Platz. Grund für das hohe Interesse war die drängende Frage, in welcher Form der angestrebte Ausbau der erneuerbaren Energien den Leipziger Osten betrifft.

Dazu stellten Karsten Rogall als Geschäftsführer unserer Stadtwerke und Stefanie Komm vom Stadtplanungsamt die aktuellen Planungen vor. Einig waren sich alle, dass es in nächster Zeit weitere Veranstaltungen dieser Art benötigt, um die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig zu informieren und einzubeziehen.

Stadtwerke-Chef Rogall stellte klar, dass die Stadt ihren Energiebedarf natürlich nicht vollständig auf dem eigenen Stadtgebiet decken kann und wird, sondern die Stadtwerke in ganz Mitteldeutschland und darüber hinaus aktiv sind, um die Versorgung der Leipzigerinnen und Leipziger zu sichern. Außerdem unternehmen sie große Anstrengungen, um die Effizienz zu erhöhen und wo möglich Energie einzusparen, damit der Energiebedarf nicht ins Unermessliche steigt.

Frau Komm führte aus, dass mögliche Flächen zur Errichtung von Windkraftanlagen im Zuge der Fortschreibung des Regionalplans bis 2027 geprüft werden. In absehbarer Zeit wird also kein Windrad unterhalb der Abstandsregelung von 1.000m zu Wohngebieten gebaut.

Daneben wurde mehrfach der Bedarf von Flächen auch für die Landwirtschaft oder den Wohnungsbau angesprochen, auch hier wird es eine sehr umfangreiche Abwägung geben.

Einen herzlichen Dank auch an die anwesenden Stadträte, Ortschaftsräte, Funktions- und Mandatsträger für die Teilnahme sowie allen Fragestellern für das Interesse und die sachliche Diskussion.