„Die Bundeswehr ist der größte Förderer des Spitzensportes in Deutschland. Seit 1992 haben Sportsoldatinnen und Sportsoldaten gut 45 Prozent unserer Olympiamedaillen gewonnen. Die Einberufung eines Beirates ‚Spitzensportförderung Bundeswehr’ hilft, sowohl die Perspektiven für die Bundeswehr als auch für die Athleten zu verbessern“, so der Leipziger Bundestagsabgeordnete Jens Lehmann (CDU), der in der konstituierenden Sitzung am 7. Dezember in Berlin zum Sprecher und Stellvertretenden Vorsitzenden des Beirates gewählt wurde.
Foto: Konstituierende Sitzung des Beirates ‚Spitzensportförderung Bundeswehr‘ am 7. Dezember 2018 Lehmann, Mitglied im Verteidigungsausschuss und Stellvertreter im Sportausschuss, sagt zu seiner Berufung in das hochrangig besetzte Gremium: „Sportförderung ist eines meiner Hauptthemen in den Ausschüssen. Es ist mir Ehre und Anliegen zugleich, gemeinsam mit meinen Beiratskollegen fachlichen Rat und Impulse für die nachhaltige, kontinuierliche Weiterentwicklung der Leistungssportförderung in den Streitkräften ebenso wie für die nachsportliche Karriereplanung beizusteuern. Der Schwerpunkt sollte dabei zunächst im Bereich Ausbildung liegen. Der Leiter der Abteilung Ausbildung im Kommando Streitkräftebasis, sein gesamtes Team ebenso wie die Soldatinnen und Soldaten der Sportfördergruppen waren dazu bereits im Vorfeld sehr kompetente Ansprechpartner.“
Im derzeit 21-köpfigen Beirat findet sich neben Vertretern der Bundeswehr ein breites Spektrum externer Fachkompetenz zu Fragen des Sports in verschiedenen Disziplinen. Dieses reicht vom Deutschen Olympischen Sportbund über den Deutschen Behindertensportverband, den Deutschen Kanu- sowie Skiverband, die Athletenvertretungen und den Verband der Sportjournalisten bis hin zu den Instituten der Sportwissenschaft und Trainerbildung.
Der Abgeordnete, selbst Olympiasieger im Bahnradsport, sieht viel Potenzial und wirft einen Blick in die Zukunft: „Der Beirat bringt genau die Akteure an einen Tisch, die das Know-How, das Personal und die Mittel haben, den Bundeswehr-Spitzensport auf lange Sicht deutlich voranzubringen. Damit wir auch weiterhin Siege bei Olympia, Weltmeisterschaften oder anderen internationalen Wettbewerben bejubeln können. Dafür ist es unerlässlich, dass die Sportreibenden schon während ihrer aktiven Zeit angemessen gewürdigt, angeleitet und ausgestattet werden und danach nicht in ein Versorgungsloch fallen. Vergessen wir nicht: Spitzensportler wissen, wie man Fitness aufbauen und was man dem eigenen Körper zumuten kann. Sie sind daher jetzt und auch künftig die idealen Ausbilder. Für jeden Soldaten, von der Grundausbildung bis hin zum Hochleistungsbereich. Aus diesem Grund werden ab Januar 2019 ehemalige Sportsoldaten die Sportausbildung in der Truppe durchführen und so ihre Erfahrungen zum Nutzen der Bundeswehr einbringen.“
13. Dezember 2018